Dienstag, 6. Dezember 2011

Endspiel im Dezember

Zum Zünglein an der Waage könnte die Mannschaft von Mario Been avancieren. Kampflos möchte sich der belgische Meister heute Abend gewiss nicht aus dem Europacup verabschieden. Zumal gegen Valencia und Chelsea auf heimischem Terrain sogar remisiert werden konnte. Robin Dutts Mannen seien jedenfalls gewarnt, auch wenn es für die Limburger in den letzten drei Partien eins mächtig auf die Mütze gab und elf Trümmer kassiert wurden. Die Werkself ist mittlerweile seit 1. November ungeschlagen. Einen Bärenanteil an dieser Serie hat sicherlich der Schweizer Eren Derdiyok, der in den drei Begegnungen gegen Chelsea, Hertha und Hoffenheim fünf Treffer markierte. Eindrucksvoll natürlich der Hattrick im Berliner Olympiastadion, der die Bayer-Elf zwischenzeitlich sogar auf die Siegerstraße brachte. Ein Sieg ist für die Rheinländer ob des momentanen ersten Ranges dennoch Pflicht; bei einer Niederlage und einem Remis im Parallelspiel wäre die Werkself nämlich aus dem Bewerb. Dass sich Chelsea in dieser Gruppe E gar so schwer tun und erst am letzten Spieltag die Entscheidung fallen würde, konnte nicht erwartet werden. Die offensive Philosophie von André Villas-Boas, der seit diesem Sommer das Traineramt an der Stamford Bridge bekleidet, konnten die Spieler bislang noch nicht vollends verinnerlichen. Wie schon beim FC Porto legt AVB Wert auf eine sehr moderne, attraktive Spielweise. Das größte Manko bisher ist jedoch die hochstehende Abwehrkette, welche gegnerischen Angreifern viel Platz ermöglicht um Geschwindigkeit aufzunehmen und Pässe in die Nahtstellen in gefährliche Tormöglichkeiten umzumünzen. Ein Fakt, den Valencias Coach Unai Emery heute sicherlich bedenkt und wofür er mit Roberto Soldado den perfekten Stürmer für eine solche Spielweise am Blankett stehen hat.

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