Sonntag, 25. März 2012

Land der Äcker

Die Bundesliga-Trainer beschweren sich über die mangelnde Qualität der Plätze in Innsbruck, Kapfenberg und Hütteldorf. Gerade in diesen Minuten kann sich der Zuschauer auf Sky über den unrühmlichen Rasen am Tivoli fremdschämen. Gerechtfertigt wird der inakzeptable Zustand der Plätze mit dem Argument des Fehlens der nötigen finanziellen Mittel. Dass die exemplarisch angeführten Methoden aus England, wo mit Infrarotstrahlern gearbeitet, oder Deutschland, wo der Rasen zweimal pro Saison schlicht gewechselt wird, nicht zwingend notwendig wären, zeigen zahlreiche Beispiele aus unteren österreichischen Klassen. In den Sky-Berichten wurde schließlich eine Summe von 70.000 Euro genannt, welche zur „Restauration“ des Innsbrucker Geläufs nötig wären. Präventiv könnte auch bloß die Rasenheizung für eine einstellige Tausender-Summe pro Tag laufen. Hierfür müssten die Vereine ihre Kader um einen Spieler mit einem Monatsgehalt von etwas unter 5.000 Euro brutto reduzieren. Dies scheint ein uneinbringbarer Kompromiss für eine funktionierende Infrastruktur.

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