Dienstag, 10. Januar 2012

Bien[re]venue à Londres!

Er kann’s also doch noch. Der Star meiner Jugend. Nicht nur einmal nötigte ich meinen Vater dazu, in das sommerliche Bad Waltersdorf zu fahren, wo der FC Arsenal seine Saisonvorbereitung absolvierte. Und dann kam tatsächlich das eine Mal. Da kommt er lächelnd und in Flip-Flops aus den Umkleiden und bevor er in den bereitstehenden klimatisierten Bus steigt, der die Spieler die vielleicht fünfhundert Meter vom Trainingsplatz ins Hotel bringen soll, nimmt sich das Idol die Zeit und bekritzelt mit schwarzem Filzler ein jungfräulich weißes Blatt Papier und verschwindet im Gefährt hinter verdunkeltem Glas. Der Moment für die Ewigkeit. Später das Finale von Paris. Dann der Wechsel zu Barcelona. Da war meine kindliche Leidenschaft schon etwas geschwunden. So ganz konnte ich den Transfer aber nicht verstehen. Er wollte doch bis an sein Lebensende für Arsenal spielen. Oder zumindest bis ans Ende seiner Karriere. Vielleicht doch nur ein weiterer Phrasen dreschender Wappenküsser? Doch gestern dieser typische Schlänzer ins lange Eck. Wie früher. Doch fünf Jahre später. Der Jubel sagte mehr als tausend Worte. Willkommen zurück, Thierry Henry. Zumindest für acht Wochen.

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