Mittwoch, 12. Oktober 2011

Richter Rasen begrünt polnische Fußballstadien

Deutsch Brodersdorf. Wenn kommenden Sommer die Bilder der Fußball-EM in Polen und der Ukraine übertragen werden, wird darauf auch ein Stückchen Deutsch Brodersdorf zu sehen sein. Denn so manche Rasen läche, die bei der EURO 2012 zum Einsatz kommt, stammt von dort bzw. genau genom en aus Parndorf oder einem Vorort von Bratislava, wo die Richter Rasen GmbH mit Sitz in Deutsch Brodersdorf ihre Anbauflächen hat.

So hat das niederösterreichische Unternehmen bereits die ukrainischen EM-Stadien Kiew, Donezk und Lemberg mit seinem Fertig asen ausgestattet. Aufträge aus Polen sollen noch folgen: "Wir verhandeln derzeit und sind recht zuversichtlich, dass man auch in Polen auf unseren Rasen zurückgreift", sagt Alexander Richter, der den 1906 gegründeten Familienbetrieb in vierter Generation führt.

Holländer am Zug. Derzeit freilich sind in Polen die Holländer am Zug. Sie haben etwa für die Spielarena Danzig Rollrasen geliefert. Richter: "Aber bis zum Frühjahr werden die Polen vielleicht draufkommen, dass der holländische Rasen zwar billiger ist, aber nicht dieselbe Qualität hat." Und dann könnten die Fußballfelder sehr rasch mit Richter Rasen, der laut Eigenangaben von der UEFA als Qualitäts monopolist für Fußballrasen eingestuft wurde, begrünt werden. Richter: "Der Rasen ist im Vergleich zum Hochbau ja günstig. Aber wenn der Rasen nicht stimmt, bringt das einen Imageschaden." Durchschnittlich kostet ein Fußballrasen (inklusive Aufbau und Bodenheizung) zwei Millionen €. Erfahrung in Polen hat das Unternehmen, das etwas mehr als 40 Mitarbeiter zählt, schließlich schon. In der Vergangenheit hat es bereits zwölf polnische Fußballstadien mit Fertigrasen bestückt.


Quelle: Wirtschaftsblatt von Montag, 10. Oktober 2011; Seite 9

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